Und wieder dieses 2:0. Nicht zu viel und nicht zu wenig, eben typisch hannöversch. Allerdings brauchte es dieses Mal den Anstoß durch eine der umstrittensten Regeln der FIFA überhaupt, die „Doppelbestrafung“! Der Mainzer Noveski hat freundlicherweise unseren Stindl im Strafraum direkt in die Beine getreten, was, so der Schiedsrichter es denn sieht, landläufig mit einem Elfmeter bestraft oder – aus der Sicht unserer Roten – belohnt wird. Da Stindl offensichtlich mit der Absicht in den Sechzehner vorgedrungen war, ein Tor zu schießen und dies Herrn Kinhöfer auch noch sehr aussichtsreich erschien, gab es zum Elfmeter noch die Rote Karte, Doppelbestrafung! Genau genommen handelte es sich aber um eine im Regelwerk eigentlich nicht vorgesehene Dreifachbestrafung, denn das ganze trug sich zu, als die Dramaturgie des Nachmittags bereits die Halbzeitpause vorgesehen hatte. Was soll’s: 1:0 und 45 Minuten gegen 10 Mainzer. Das war übrigens erst der zweite Elfmeter für unsere Roten in dieser Saison. Zum Vergleich, das sind ebenso viele, wie Diego allein oder halb so viele, wie der gesamte VFL Wolfsburg in dieser Spielzeit verschossen hat.
Das eigentlich wichtige Spiel, fand am Samstag aber in Nürnberg statt: 1:1 gegen Bayern. Das hat den amtierenden Deutschen Meister den dritten Platz und den Trainer gekostet. Gleichzeitig ist das Polster unserer Roten auf den provinziellen sechsten Platz auf 10, in Worten zehn, Punkte angewachsen. Europapokal!!!
Und sonst noch? Ich sag es wirklich nicht gern, aber auf dem Messeparkplatz Ost wird im kommenden Jahr wieder Zweitligafußball gespielt. Aber dadurch werden wir uns die Spiele gegen Baku nicht verderben lassen.
(Von: Meik Friedrich)